Infobrief 5

Liebe Mitglieder, Interessierte und Freunde des Kreises,

wir berichten in unserem 5. Infobrief wieder über Aktuelles, Wichtiges und das letzte Treffen im offenen Kreis am 25. April, in dessen Mittelpunkt „Bäume und ihre Wichtigkeit für unser Überleben“ standen.
Ursula und Alwin haben uns an diesem Nachmittag in dieses hoch interessante Thema geführt – nachfolgend ein detaillierter Bericht darüber von Hildegard.
Wir danken ihnen ganz herzlich für die Gestaltung des Nachmittags und die ausführliche Berichterstattung.

„Innere und äußere Natur“ – ein wertvolles, intensives Wochenende mit Trancetanz, Medizinwanderung und Schwitzhütte. Die Natur als Spiegel und große Lehrmeisterin brachte den Teilnehmern tiefe Erkenntnisse, die im Lebensalltag jedes einzelnen wirken werden.

Das „Zauberhafte Walderleben“ wurde für alle 23 ! Kinder ein besonderes Erlebnis.
Es gibt zauberhafte Bilder und einen kurzen Bericht von diesem Nachmittag auf unserer Internet-Seite. Schaut doch mal rein. Das macht richtig Lust auf mehr.

Die Initiationsprojekte „Roots & Wings“ und “Feuer und Wasser“ haben mit den Vorbereitungstreffen in Neutsch ihren offiziellen Anfang gefunden. 15 mutige junge Leute werden im Juli ihre Initiations-Reise nach Schweden antreten. Es ist eine Freude, zu spüren, mit welcher Tiefe und Offenheit sich die jungen Menschen (trotz aller Aufregung) auf diese Arbeit einlassen.

Bitte unterstützt diese wertvolle Arbeit – in jeder Hinsicht. Deshalb noch einmal unser dringender Aufruf:

Wir bitten Dich um eine finanzielle Unterstützung / Spende an unseren Verein

unter Angabe des entsprechenden Verwendungszwecks auf das unten angegebene Konto.
Steuerabzugsfähige Spendenbescheinigungen werden ausgestellt.
Eine Mitarbeit /Mitgliedschaft im Verein unterstützt diese Arbeit.

Des weiteren laden wir Euch herzlich zu folgenden Veranstaltungen ein:

Sonnwend-Fest mit Feuer-Ritual am Samstag, 20. Juni 2009     –  Einladung folgt
.
Das nächste Treffen im offenen Kreis findet am Samstag, den 27. Juni 2009 um 16:00 Uhr in Neutsch statt.  –  Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Wenn es uns wieder gelingt,
den Geist alter Bäume zu spüren
und die Göttlichkeit der Natur um uns wahrzunehmen,
werden wir auch erkennen,
dass es nicht unsere Bestimmung ist,
diese Natur,
deren Teil wir sind, zu beherrschen.
Mit dieser Erkenntnis werden wir unsere Rolle im Ökosystem neu bestimmen und den Weg aus der Krise in eine bessere Zukunft finden.
(Aus: Thom Hartmann: Unser ausgebrannter Planet)

Hier Hildegards Bericht über

Die Wichtigkeit der Bäume für unser Überleben 

Nach dem gemeinsamen rituellen „Ulmen-Tanz“, der von Sibylle angeleitet wurde, luden uns Ursula und Alwin in den Garten, am Feuerplatz unter den fünf Birken ein.
Zur Einstimmung gab es einen spirituellen Text, in dem Fred Hageneder schildert, wie er durch die Verbindung zu einer Birke zu tieferen Lebens-Erkenntnissen kam. (Buch: „Geist der Bäume“ von Fred Hageneder—www.geist-der-baeume.de/interview_d.html)
Ein wichtiges Ziel an diesem Nachmittag war, unsere Bezogenheit zur Natur und die Bezogenheit zu den Bäumen zu erleben oder wieder zu beleben. Deshalb „schickten“ uns die Beiden in die Natur um einen Baum zu suchen, bei dem wir ca. 45 Minuten verweilen würden. Wir wurden angeregt Verbindung zu einem Baum aufzunehmen, den Baum zu erspüren und eventuell Antworten auf Fragen zu finden.
Ich fand Verbindung zu „meiner“ Buche im nahen Wald, die mir in anderer Weise Erkenntnisse mit auf den Weg gab, als mein Kopf es erwartet hatte. Nach unserer Rückkehr teilten wir uns gegenseitig unsere tiefgründigen Erlebnisse mit.
Bäume geben Raum und Schutz für Tiere, Pflanzen und eine große Artenvielfalt der Insekten. Bäume sind die grünen Lungen für unseren Planeten. Ohne Bäume würde die Luft so vergiftet sein, dass alle Lebewesen sterben würden.
Ursula und Alwin zeigten anhand von Schautafeln die Funktion der Bäume für den Wasserkreislauf – für die Erhaltung und Erneuerung des Mutterbodens – für die Erhaltung eines ausgeglichenen Grundwasserspiegels – für die Erhaltung der Artenvielfalt und ihre zentrale Funktion.
Bäume sind die Hauptquellen des atmosphärischen Sauerstoffs (O2), den sie unter Einwirkung von Licht und Wasser (Prozess, / Fotosynthese) produzieren.
Die Pflanzen atmen CO2 ein. O2 wird ausgeatmet und für das Wachstum genutzt.
Die „Meisterleistung“ des Baumes ist seine Fähigkeit ohne Energieaufwand Wasser von den Wurzelspitzen bis zur Krone zu pumpen.( Dies kann über 100 m sein, mit einer Geschwindigkeit von 44 m pro Stunde).
Nach oben wirkt der Baum als „Regenmacher“ und „Luftkühler“. Nur Bäume können auf den kontinentalen Landmassen große Wassermengen effektiv in die Atmosphäre zurückleiten.
Der abgegebene Wasserdampf steigt auf, bildet Wolken und Regen. (Der Baum im Regenwald z.B. zieht durch seine Wurzeln fast 14 Millionen l Wasser nach oben, die während der Lebenszeit des Baumes als Wasserdampf in die Atmosphäre entweichen und wieder abregnen.)
Durch den Verbrauch großer Wassermengen wird Wasser aus tiefen Bodenschichten nachgezogen. Dadurch bleibt der Grundwasserspiegel ausgeglichen. Ein Baum verhindert den Abfluss von 70.000 l Wasser im Jahr.
Ein Baum erzeugt z.B. in einer Stunde so viel Sauerstoff, dass 10 Menschen 1 Stunde davon leben können. Jeder Baum produziert ca. 1,7 to Sauerstoff im Jahr, filtert 7 Tonnen Staub aus der Luft und bindet 12 Millionen Tonnen CO 2

Bei Kahlschlag ist eine Veränderung des (regionalen) Klimas unausweichlich. Der Grundwasserspiegel sinkt. Das Land verödet. Trotz neuer Setzlinge ( die ja nicht so tief wurzeln) entsteht eine Lücke im Wasserhaushalt!!!!

Wenn Bäume verbrannt werden, wie es in einem ungebremsten Ausmaß (die Größe eines Fußballfeldes pro Sekunde) geschieht, dann setzt die Verbrennung das in den Bäumen gehaltene CO2 frei.
Wir selbst vergiften dadurch unsere Luft!

Es entstand eine rege Diskussion z. B über die Rodungen des Regenwaldes, über die Macht der Konzerne, über unser Verbraucherverhalten, unsere Verantwortung und die Wichtigkeit, über Gefahren des Klimawandels zu informieren.

Es war mir noch nie soooo bewusst, wie wichtig die Bäume für unser Überleben, insbesondere aber für das Überleben unserer Kinder sind!!!
Der Wald bedeutet für uns Lebensqualität und Lebensfreude. Wir tragen Verantwortung!

Vielen Dank für diesen reichen Nachmittag und die Unterstützung für diesen Bericht.

Hildegard Hillenbrand

Hier noch eine Information:

Green-Belt-Movement ist eine Organisation, die weltweit durch Neuanpflanzungen für den Erhalt der Wälder sorgt ( z.B. wurden im Jahre 2007 in Kenia 5 Millionen Bäume gepflanzt).
Die Organisation ist auf Spenden angewiesen.
Info unter:

www.nature.avery.eu

www.greenofficeweek.eu

www.greenbeltmovement.org

Passend zum Thema ein weiterer Bericht von Hildegard.

Mit herzlichem Dank an alle
und lieben Grüßen

Euer Vorstand
Hildegard, Maria, Andreas und Günter

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