Sonnwendfest des Kreis e.V. unter einem guten Stern

…ein banger Blick zum Himmel, ob das Wetter hält? Doch das Sonnwendfest des Kreis e.V. stand unter einem guten Stern.
Es war ein kurzweiliges Fest. Kinder und Erwachsene konnten ihr Können als Stockbrotbäcker erproben.
Maria begrüßte die Gäste und Sibylle tanzte mit einer großen Gruppe tanzfreudiger Gäste rituelle Tänze, wie den Ulmentanz.

Sibylle erzählt uns von Joanna Macy, die in ihrer „Einladung zu einer neuen Sicht der Welt“ auch über den Ulmentanz berichtet. Macy hätte vor Antritt einer Reise nach Novozybkov, einem vergessenen Ort nahe Tschernobyl nach einem „Werkzeug“ gesucht, wie sie ohne Sprache und Übersetzung direkt mit den Menschen dort kommunizieren könnte. Und sie hätte sich für den Ulmentanz entschieden, den sie von ihrer deutschen Freundin gelernt kätte.

Der Ulmentanz gehört zum Zyklus der Bachblütentänze von Anastasia Geng. Das Thema ist die Heilung der Bäume, sein zentraler Begriff: Intention, das Ausrichten der Aufmerksamkeit auf ein Ziel.

Alle gemeinsam fassen wir uns bei den Händen und bewegen uns im Kreis zu der Musik jeweils vier Schritte weiter, um für die nächsten vier Takte still stehend die Kraft des Himmels und der Erde und die in uns wachsende Ausrichtung zu spüren. Jedesmal, wenn wir in der Mitte aufeinander zugehen, die Arme nach oben gehoben, erweckt es, in den Worten von Macy „das  Bild einer vielblättrigen Lotusblüte – oder von Bäumen im Wind.“ Und so erleben wir es auch.

Danach trafen wir uns zum Trommeln, Musizieren (danke Bernd) und Singen am kleinen Feuer.  Als es begann dunkel zu werden

gesellte sich Arthur, ein hervorragender Geschichtenerzähler, zu uns. Eine ganze Zeit lang zog er uns mit der Geschichte von der Begegnung und Freundschaft des Landstreichers mit dem alten Baum in seinen Bann. Der eine, der hinaus muss in die Welt und der andere, der immer am selben Ort steht…

Diverse Getränke und ein reichhaltig gedeckter Tisch, sorgten für das leibliche Wohl der Gäste.

Am späten Abend wurde das große Feuer in einem feierlichen Ritual angezündet.
Einige Kinder hatten es zum Glück so lange ausgehalten. Sie waren, wie wir Erwachsene, beeindruckt von der Gewalt und Kraft des Feuers. Mit Liedern und einer tollen life- Kontrabassbegleitung  standen wir ganz lange um das Feuer, das langsam und stetig  kleiner wurde.
Die Feuershow von Katharina war sehr beeindruckend und wurde mit herzlichem Applaus belohnt.
Viele kleine Himmelslaternen wurden zum Abschluss des Abends, mit geheimen Wünschen der Gäste zum Himmel empor geschickt.
Es war insgesamt ein gelungenes Fest.
Allen die dazu beigetragen haben,  herzlichen Dank dafür und dem Himmel danke, dass er trocken blieb…

—> und hier gibt es noch weitere Bilder.

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