Der Aufruf von AVAAZ hatte uns erreicht und wir luden zu einer Klima-Mahnwache am 12.12.2009 um 17.30 Uhr in Neutsch, einem Höhendorf im Odenwald ein. Zwanzig Menschen kamen im Bewusstsein zusammen, Teil der weltweiten Aktion mit über 2700 Kerzenmahnwachen in 132 Ländern zu sein. Es war Nacht, es war kalt, ein eisiger Wind strich über die Höhe. Wir hörten den Ruf der Eule vom Waldrand her.
Wir verlasen die Erklärung: „…Heute versammeln wir uns als Bürger der Welt mit einer gemeinsamen Absicht und einem gemeinsamen Schicksal. Dies ist eine Chance, unseren Kindern und Enkelkindern eine Welt zu hinterlassen, auf die wir stolz sein können. Die Stunde vor der Dämmerung ist die dunkelste. Unsere Bewegung ist wach, der Moment gehört uns, die Zukunft liegt in unseren Händen und die Botschaft ist eindeutig: Die Welt will ein echtes Abkommen! Mit unseren Rasseln verliehen wir unserem Ruf Nachdruck. Wir trugen Gedichte vor, Gebete und unsere Texte zu unserer Verantwortung für die Erde, auch die Geschichte von dem Bauern, der sich darin versuchte das Wetter besser zu machen als sein Gott und scheiterte. Wir sangen und tanzten im Kreis.
Später sprachen wir noch in unserer offenen Kreisrunde, dass unsere Haltung nicht vom Kämpfen und Verstricktsein in Gegnerschaft geprägt ist, sondern von Offenheit und der Zuversicht. So wie unser Bewusstsein sich wandelt, so wandelt sich das Bewusstsein der Menschen rings um uns herum. Dies ist unser gemeinsame Weg ein gerechtes Abkommen zu erreichen!
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