Infobrief 15

Liebe Mitglieder, Interessierte und Freunde des Kreises,

 

Euch allen eine gute Sommerzeit!

Wieder einmal informieren wir Euch in unserem 15. Infobrief über Aktuelles und unser Treffen im offenen Kreis am 30. April 2011.

Durch den Nachmittag führten uns Sibylle und Florian. Nachfolgend berichten Hildegard und Sibylle darüber.

Ihnen allen unseren herzlichen Dank!

Wie bereits im letzten Infobrief angekündigt, stehen die Initiationsprojekte “Feuer und Wasser“ für junge Männer und „Roots & Wings“ für junge Frauen vor der Tür. In wenigen Wochen beginnt die Reise, 12 junge Menschen werden an diesen kraftvollen Übergangs-Ritualen teilnehmen, die von erfahrenen Mentoren/innen begleitet werden.

Die Projektkosten können von den Teilnehmern und den bereits eingegangenen Spenden noch nicht hinreichend gedeckt werden. Deshalb bitten wir Dich noch einmal um finanzielle Unterstützung / Spende an unseren Verein

unter Angabe des entsprechenden Verwendungszwecks auf das unten angegebene Konto.

Steuerabzugsfähige Spendenbescheinigungen werden ausgestellt. DANKE!

 Bitte vormerken:

  •  Samstag, 25. Juni 2011 um 12 Uhr – Kräuterwanderung  Treffpunkt: Gasthaus Lautenschläger, Neutsch

Abschluss in Neutsch 72 mit Brot und Kräuterbutter

  • Im Anschluss daran treffen wir uns um 16 Uhr im offenen Kreis

  • Freitag, 15. Juli 2011 – Waldnacht für Mädchen und Frauen (Maria) – Einladung folgt

  • Samstag, 20. August 2011 – Natur-Aktionstag mit Kindern (4 – 7 Jahre) (Hildegard) – Einladung folgt
  • Samstag, 13. August 2011 – 14 Uhr Mitgliederversammlung Einladung folgt
  • Schwitzhütte  – bei und mit Alwin am Freitag-Abend vor dem Kreistreffen

Hier die Berichte von Hildegard und Sibylle:

Weitwinkelblick

Nie in meinem Leben habe ich mir darüber Gedanken gemacht, mit welchem Blick die Hasen in die Welt sehen. Heute werden wir ihren Weitwinkelblick testen.

Wir gehen mit Florian zu einem besonderen, fast geheimnisvoll wirkenden Platz im Wald. Florian leitet uns an, schickt uns alleine los, damit wir unseren eigenen Platz suchen. Mit einem Vogelschrei wird er uns wieder „zusammentrommeln“.

Ich finde eine starke Buche, setze mich und lehne mich an. Mein Blick ist fokussiert auf die Windräder in Neutsch. Ah, so nehmen wir Menschen die Welt wahr?

Ich setze meine Brille ab und beginne mit der Aufgab Die Zeigefinger strecke ich links und rechts in Augenhöhe und lasse meinen Blick langsam, von einem Finger zum anderen wandern, wie ein Scheibenwischer in Zeitlupe.

Mein Sehen verändert sich. Die Dinge, die ganz in meiner Nähe sind nehme ich immer bewusster wahr. Ich setze wieder die Brille auf, um zu testen, ob dies mit meiner Sehschwäche zusammenhängt Aber auch jetzt bleibt die Wahrnehmung gleich.

Ich bin ganz da, ohne Denken, fast in meditativer Haltung. Diese Erfahrung, den Blick mehr auf das zu richten was mich ganz nah umgibt, möchte ich mit in den Alltag nehmen.

Florians „Vogelschrei“ ruft uns zurück. Wir treffen uns im Gruppenraum, um unsere Erfahrungen auszutauschen.

Einige Erfahrungen: Mein Blick war dreidimensional—Ich hatte einen tiefen Blick in Schichten—Mich hat es ruhig gemacht— Es war wohltuend—Es war entspannend—Ich habe mich gefühlt wie ein Kind— Mein Blick war weich—Für mich war es eine schöne Vorstellung in etwas Anderes einzutauchen—Die Bewegungen waren hervorgehoben—Es war eine tolle Übung, ohne Anstrengung in einen Zustand von nicht Denken zu kommen.

Danke Dir, Florian. Es hat Spaß gemacht.

Hildegard Hillenbrand

Florian fasste zu Beginn knapp die Aussage des Films „ Zeitgeist“ zusammen: das korrupte Banksystem basierend auf der Überschuldung und wachstumsorientierten Wirtschaft, die die Zerstörung des Planeten zur Folge haben.

Es erfolgte eine interessante Diskussion über die Vorschläge der Zeitgeistbewegung:

  • Enttarnt den Bankenbetrug

  • Schaltet die TV-Nachrichten aus

  • Boykottiert das Militär

  • Höre auf, die Energiekonzerne zu unterstützen

  • Lehne das politische System ab

  • Schließe Dich der Bewegung an:

  • Alle Ressourcen sollen zum Erbe der Menschheit erklärt werden.

  • Alle Menschen werden über den Stand der Technologie aufgeklärt.

Von den Anwesenden wurde der Wunsch geäußert, mehr über Alternativen zum herrschenden Geldsystem zu erfahren. Zum Jahresende werden wir deshalb zu einem Kreistreffen einen Sachverständigen zu diesem Thema einladen.

Unachtsames Produzieren und unachtsames Konsumieren ist verantwortlich für die Zerstörung der Welt. Ich stellte die buddhistische Ethik nach Thich Nath Hanh vor, der in seinem Buch „Die Welt ins Herz schließen – buddhistische Wege zu Ökologie und Frieden“ eine praktische Umsetzung an Hand von fünf Achtsamkeitsübungen entwickelt hat.

In der Übung zum achtsamen Umgang mit Konsumgütern ist die Verpflichtung, nur noch das zu konsumieren, was den Frieden, das Wohlbefinden, die Freude am eigenen Körper, dem eigenen Bewusstsein und im kollektiven Körper und Bewusstsein erhält.

Thich Nhat Hanh hat einen Friedensvertrag mit der Erde formuliert, in dem er zahlreiche Vorschläge macht zu einem achtsamen und ressourcenorientierten Umgang mit Konsumgütern, die auch als Inspiration für eigene Ideen dienen können.

Wir haben verabredet, dass jede/r sich als Hausaufgabe für eine Achtsamkeitsübung entscheidet und wir uns bei unserem nächsten Treffen austauschen, wie uns die Umsetzung gelungen ist.

Sibylle Schwandt

 Alle guten Wünsche den „Schwedenreisenden“ und liebe Grüße an Euch alle!

 Euer Vorstand

Hildegard, Maria, Andreas und Günter

 

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