Unser letztes Treffen im Offenen Kreis war am 19 Juli 2015.
Zuerst sahen wir einen kurzen Film. -“ How Wolfes change rivers“ über die Rückkehr der Wölfe im Yellow Stone Park.“
Renee Askins schrieb dazu Bücher: Z.B. -der Ruf der Wolfsfrau
Der Film– http://youtu.be/ysa5OBhXz-Q
Renee Askins blieb ihrer Vision treu und kämpfte mehr als 15 Jahre für die Wiedereingliederung der Wölfe im Yellow Stone Park.
Sie ertrug Anfeindungen, sogar Morddrohungen, setzte sich mit Behörden auseinander und blieb ihrer Vision treu.
Sehr beeindruckend war für mich, welche Auswirkungen die Eingliederung einer einzelnen Tierart hatte. Die Rehe zogen sich in andere Gefilde zurück. Bisher verloren geglaubte Pflanzen wuchsen wieder. Biber und Dachse kamen zurück. Mäuse fanden wieder Heimat und Raubvögel zogen ihre Kreise. Die Erosion ließ nach. Wurzeln konnten das Erdreich wieder halten.
Bemerkenswert ist auch, dass den eingesiedelten Wölfen Führung durch die Alten fehlte. Sie mussten lernen, Führung zu übernehmen.
Werden z.B. zu viele alte Tiere geschossen, so besteht evtl. eine unkontrollierte Vermehrung.
Die Alten haben, zumindest bei den Tieren, eine wichtige Rolle.
Nach einem kurzen Austausch über den Film, gingen wir mit dem Auftrag-eine offene Wahrnehmung zu sein- hinaus in die Natur.
Im Nachgespräch konnten wir erkennen, wie tiefgründig diese Wahrnehmungs-Erfahrungen in uns wirkten. Die Verbundenheit unserer Seele mit der Natur, ließ die eigenen inneren Prozesse sichtbar werden wie in einem Spiegel (Siehe Spiegelungen bei Medizinwanderungen).
Eigentlich sollte nun ein Kapitel von Eisenstein bearbeitet werden und später geschah dies auch.
Aber, es entstand zuerst einmal eine Diskussion darüber, was es Einigen schwer macht, sich auf Eisenstein einzulassen, obwohl er uns doch so Grundsätzliches und Gutes für unser Leben, für unseren Alltag, zu sagen hat.
Die Art Eisensteins, die Welt positiv zu sehen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen,ist irgendwie neu.
Zitat: Wir alle sind miteinander verbunden. Schon kleine persönliche Gesten von Mut, Freundschaft und Selbstvertrauen bergen eine ungeahnte Transformationskraft—–Buch: Die schönere Welt die unser Herz kennt, ist möglich.
Mir fiel es oft schwer, mich an den Diskussionen über Eisenstein zu beteiligen. Ich fühlte mich nicht angesprochen, nicht kompetent genug. Deshalb war es gut, dass es nun Raum gab, in dem man dies mitteilen konnte. Innerhalb unserer Gesprächsrunde, hörte ich von Euch eine Antwort darauf, wie man Eisenstein noch betrachten kann (danke!).
Ich bin, wie viele Menschen, in alten Denkstrukturen und Mustern „gefangen.“
Das neue Denken, die neue Sichtweise von Eisenstein ist zuerst einmal fremd und schafft zumindest bei mir, zuerst Widerstand und Abwehr. Zwischen dem Alten und dem Neuen ist ein „unbeschriebenes weißes Blatt“ sozusagen ein leerer Raum.
Meine, oder auch unsere Aufgabe ist es nun, keine Angst davor zu haben, sondern sich einzulassen auf das Neue. Es erst einmal zu denken. Zu schauen, wie man es im Alltag manifestieren kann. Dafür sind die Gespräche im Miteinander wichtig, dass wir dafür Wege finden in unserem Alltag, um die neuen Erkenntnisse zu manifestieren. ( die ungeahnte Transformationskraft….)
Nun freue ich mich auf den 19 Sept., das nächste Kapitel aus dem Buch ( über das Nicht-Tun) und die sich anschließende Gesprächsrunde.
Nach dem offenen Kreis, gab es ab 18 30 Uhr den Film: Das Salz der Erde. Ein bewegender Film über den Sozialdokumentarischen Fotografen Sebastião Salgado, der mit seinen Fotos die Menschen aufrütteln wollte. Er berichtete über Gewalt und Not unter den Menschen und später auch über die Schönheit der Natur.
Und so schließt sich der Kreis zum Beginn des Info-Briefes. Salgado berichtete auch über die Aufforstung rund um sein Elternhaus. Niemand hatte dies für möglich gehalten, doch die Haltung, der Glaube daran, hat ermöglicht, dass heute dort wieder alles grün ist, wo vor einigen Jahren Wüste war.
Vielen Dank dem Vorbereitungsteam!
Für mich war es ein reicher Nachmittag
Hildegard