Neutsch, September 2015
Liebe Mitglieder, Freunde und Interessierte des Vereins der Kreis e.V.
Euch allen eine gute Herbstzeit.
Wie gewohnt informieren wir Euch über die Inhalte unseres letzten Treffens im Offenen Kreis
(19 September 2015.)
Alwin und Ursula führten durch den Nachmittag. Ihnen ganz herzlichen Dank.
36 Infobrief
Eigentlich wollten wir zwei neue Kapitel aus dem Buch von Charles Eisenstein–die schönere Welt die unser Herz kennt, ist möglich- bearbeiten.
Thema der /des Kapitels sollte sein: Tun, bezw. Nicht-Tun
In diesen Kapiteln ist beschrieben, wie wichtig es ist, den richtigen Zeitpunkt abzuwarten, bis etwas reif ist. Dass es gut ist, sich dafür innerlich leer zu machen. In Stille zu sein, still zu werden. Innezuhalten. Pause zu machen. Sich berühren, anrühren zu lassen und in Begegnung, im Austausch zu sein, um dadurch Neues zu entdecken.
Der Mythos, abgetrennt zu sein bringt uns in eine Haltung des Mangels. Dadurch entstehen ungute Gewohnheiten und eine davon ist, immer etwas tun zu müssen und es ist nie genug.
Genau so erging es uns an diesem Nachmittag im Offenen Kreis. Zufällig war zu Beginn der Sitzung das Thema entstanden, wie wir noch mehr für den Kreis werben könnten.
Wir „landeten“ beim Flyer und eifrig wurde hin und her diskutiert, überlegt, wurden Vorschläge erwogen, fallen gelassen, neue Ideen notiert, gedacht, gestrichen. Die“ Köpfe rauchten“. Wir waren voll im Tun, wollten den Punkt schnellstens abhaken, um dann zum geplanten Programm“ des Nachmittages übergehen zu können.
Doch STOPP.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! STOPP !!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Genau dies war das Alte. Das, was es uns schwer, was es uns mühevoll macht.
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Marlene und Ursula lasen uns einen Text vor (siehe Anhang) der uns zeigte, wie wir innehalten können. Wir gingen hinaus in die Natur, schritten bewusst langsam, gemeinsam, verbunden und trotzdem jeder ganz für sich alleine.
Der Auftrag war: Werde leer. Sei nicht in Gedanken. Finde wie es geht!
Zurückgekommen, ließen wir es uns bei Kaffee, Kuchen und Tee in der wärmenden Sonne gut gehen. Und ruck-zuck hatten wir eine Lösung für den Flyer.
Der aufkommende Regen trieb uns in den Raum zurück.
Alwin und Ursula lasen uns nun die Vision unseres Vereins vor. Es entstand eine Diskussion über Werte, die wir weitergeben, die wir vermitteln wollen und es entwickelte sich eine Diskussion darüber, was wir als Verein, was jeder Einzelne von uns tun kann, um den Flüchtlingen zu helfen. Marlene berichtete uns von ihren Erfahrungen im Modauer Arbeitskreis Asyl. (Die Menschen brauchen z.B. Nähmaschinen, da eine Modauerin einen Nähkurs anbietet.)
Unsere Welt fängt an zu brennen und es braucht Plätze wo man sich verbindet. Wir sind miteinander verbunden und müssen finden, wer bin ich selbst darin?
Wäre der Wohnzimmerchor ein Anfang, ein Platz für Verbindung?????????????????
Wie und wo kann man Platz schaffen, für ungezwungene und natürliche Begegnung?
Das Ergebnis der Auseinandersetzung zu diesem Thema war für mich. Halte Dein Herz offen,
in Freude, in energetischer Ausrichtung, im Mitgefühl. Schaffe in Dir selbst einen Platz dafür. Tue das, was Du tun kannst mit Freude. Nicht in Aktivismus verfallen. Innehalten, Spüren was es wirklich braucht und dann handeln.
Wieder einmal erlebten wir einen sehr lebendigen Nachmittag, der Jedem von uns viel mitgegeben hat.
Ich bin dankbar, dass ich dabei sein konnte. DANKE an alle Teilnehmer.
Hildegard