Liebe Freunde des Kreis e.V.,
in die dunkelste Zeit senden wir Euch lichtvolle Grüße!
Wir hoffen sehr, dass ihr in diesen vollen Zeiten auch Stilleräume finden könnt und Euch selbst diese erschafft, denn nur in der Stille, aus dem Dunklen wird zart ein Licht geboren. Vor uns liegen die Mutternächte, auch genannt Rauhnächte und eben dieser wunderbare dunkelster Moment, der wie ein Schoßraum, dass Lichtlein getragen hat und es bald auf die Welt bringt.
Wer mehr über die Mutternacht lesen möchte, hier ist ein Link:
www.newslichter.de/2018/12/modraniht-die-heilige-mutternacht/
Für dieses Jahr möchten wir auch die Kreistüren schliessen und das letzte Treffen, welches am 14.12. geplant war, absagen.
Bald folgen über Mail die Termine 2025.
Im Anhang findet ihr unseren 74. Infobrief mit dem Protokoll von Erich. Lieben Dank an Dich!
Zeit zum Träumen wünschen wir Euch, Zeit zum Erahnen, was Neues geboren werden will und erst einmal Zeit zum Loslassen, von allem was Euch nicht mehr dienlich ist.
Habt ein besinnliches Weihnachtsfest, es grüßt Euch
Beate für den Vorstand
Und danke für Euren Beitrag zum Kreis, der in vielen Formen zu uns kommt.
Liebe Mitglieder und Freunde,
mit dem letzten Infobrief in diesem Jahr möchten wir Euch nochmal Einblick geben, in das letzte Kreistreffen am 25.10. Es war das letzte Kreistreffen für das Jahr 2024.
Es folgt Erichs Protokoll.
Vielen Dank, lieber Erich, dass Du uns durch das Kreistreffen geführt hast und für das Schreiben des Protokolls.
Protokoll zum Kreistreffen am 26.10.2024
Es waren insgesamt 7 Personen zu diesem Kreistreffen anwesend. Die meisten der Angeschriebenen haben entweder bereits andere Termine gehabt oder ausgedrückt, dass für sie der vorgeführte Film über Israel/ Palästina aktuell zu aufwühlend sein würde.
Erich hat in seiner Vorrede kurz die Vorgeschichte des Westjordanlandes geschildert, in dem der Film „Where olivetrees weep“ 2022 gedreht wurde. Er zeigte dazu eine Karte des heutigen Israel mit den 1967 bis heute besetzten Gebieten.
Die Produzenten des Films schreiben dazu:
„Dieser Film liefert das Hintergrundmaterial zur aktuellen Krise in Israel/Palästina. Er beleuchtet das Leben von Menschen, die wir auf unserer Reise 2022 in das besetzte Westjordanland getroffen haben. Ihre universellen menschlichen Schicksale erzählen von Schmerz, Trauma und Resilienz (Durchlässigkeit), die sich durch die Generationen ziehen. (…) Der Film ist unser bescheidener Beitrag zu unserem Traum, dass die Besetzung Palästinas ein Ende findet. Das palästinensische Volk soll gleiche Rechte und eine faire Behandlung erfahren, die transgenerationalen traumatischen Kreisläufe mögen in dieser Region wachsende Heilung erfahren.“
In bewegenden Bildern werden im Film einfache palästinensische Menschen interviewt, die ihre vielfach unterdrückende Lebenssituation schildern, das Abgeschnittensein von ihrem angestammten Land, das Abreißen ihrer Häuser und die zahlreichen Schikanen der israelischen Besatzungsmacht. Andere Interviewpartner, meist politische Aktivisten, schildert ihren oft vergeblichen nicht-gewaltsamen Widerstand, in dessen Folge sie in Haft genommen und gefoltert wurden. Sowohl Palästinenser als auch Israelis kommen zu Wort und kommentieren die systematische Vertreibung der Palästinenser bereits im letzten Jahrhundert bis heute. Sie sprechen von „Siedlerkolonialismus, Apartheid und ethnischen Säuberungen“. Der Film zeigt die fortgesetzte Traumatisierung dieser Menschen, aber auch den ungebrochenen Mut, immer wieder aufzustehen und die Kraft aufzubringen, weiterzuleben und um ihre Unabhängigkeit und ein menschlicheres Dasein zu ringen.
Nach dem Film herrschte zunächst eine beredte Stille. Die Anwesenden zeigten sich sehr betroffen, auch weil die meisten das Ausmaß der Unterdrückung der palästinensischen Mehrheitsgesellschaft nicht kannten, es ihnen oft in den hiesigen Medien vorenthalten wird.
Erich will den Film auch noch einer größeren Öffentlichkeit zeigen.
Die Termine für unsere Offenen Kreistreffen folgen in einer weiteren Email.
Es grüßt Euch Euer Vorstand