Liebe Mitglieder, Interessierte und Freunde des Kreises,
aus dem kalten Odenwald senden wir euch noch die besten Wünsche zum Neuen Jahr.
Wir informieren Euch im 8. Infobrief über Aktuelles und unser letztes Treffen im Offenen Kreis und über unsere Klima-Mahnwache am 12. Dezember 2009.
Wir danken dem Vorbereitungsteam, insbesondere Sibylle und Ursula für Ihre ausführlichen Beiträge zum Thema Wasser, die uns alle sehr zum Nachdenken gebracht haben.
Herzlichen Dank an Andreas, der den nachfolgenden Bericht über diesen Tag geschrieben hat.
Außerdem wollen wir ein paar Veranstaltungen für 2010 ankündigen:
19. Jan. 15. Juni 2010 Erdheilungs-Meditationen / Marlene siehe Anhang
24. April 2010 10:00 Uhr Waldführung mit Revierförster H. Coumont in Lichtenberg
15. Mai 2010 Indianer-Aktionstag mit Kindern / Hildegard
25. Juni 2010 Innere und Äußere Natur 2010 / Marlene und Alwin
21. August 2010 Wiesenfest
Bericht über unser letztes Treffen im Offenen Kreis zum Thema Wasser und die Klimamahnwache
Ein leises Plätschern erfüllt den Raum, Alwin hat einen kleinen Zimmerbrunnen aufgestellt, und in der Mitte des Raumes stehen einige Krüge und Flaschen mit frischem Wasser. Wir werden später von dem Wasser aus Neutsch trinken und dem Wasser, das Sibylle aus einer reinen Waldquelle mitgebracht hat, und es vergleichen.
Nach Themen zur Bedeutung des Waldes, der Ernährung, des Klimas für unser Wohlergehen auf der Erde, die wir in vorhergehenden Kreisrunden behandelt hatten, beschäftigen wir uns jetzt mit dem Element Wasser. Sibylle und Ursula hatten die Vorbereitung übernommen.
Unser Wasserverbrauch
Dank Sibylles Posterzeichnungen nähern wir uns dem Lebenselement Wasser indem wir uns bewusst machten, wie sehr wir auf ausreichende Mengen und gute Qualität angewiesen sind. Und gerade auch beim Wasser zeigt sich so deutlich, wie groß die Ungerechtigkeit beim Zugang zum Wasser ist. Der natürliche Reichtum an Wasser ist auf der Erde nicht allen Menschen gleichermaßen zugänglich.
Durchschnittlich verbraucht ein Privat-Haushalt pro Kopf in Deutschland 126 Liter Wasser täglich. Nur weniger Liter davon dienen uns zum Trinken und Kochen. In Indien liegt der Verbrauch bei 25 Liter. In Deutschland entfallen 83% des gesamten Wasserverbrauchs auf den Industriesektor, 3% auf die Landwirtschaft und 14% auf die öffentliche Wasserversorgung.
Der Pro-Kopf-Verbrauch des Wassers unter Einbeziehung der Produktion aller von uns verbrauchten Güter vor allem auch durch den Import von Waren liegt bei rund 4.000 Liter pro Tag. Das zur Erzeugung eines Produkts aufgewendete Wasser wird als virtuelles Wasser bzw. latentes Wasser bezeichnet.
Sibylle nannte uns einige Beispiele:
- Die Produktion einer Tasse Kaffee benötigt 140 l Wasser
- Die Produktion eines Liters Milch benötigt 200 l Wasser
- Die Produktion eines Baumwoll-T-Shirts benötigt ca. 2.000 l Wasser
- Die Produktion eines Kilogramms Rindfleisch benötigt ca. 15.000 l Wasser
Deutschland gehört zu den 10 größten Importeuren von virtuellen Wasser. Wir sehen also eine ganz deutliche Parallele. So gewaltig unser Wasserverbrauch im Vergleich zu den Entwicklungsländern ist, so gewaltig ist auch unser Verbrauch von Energie bzw. dem Ausstoß klimaschädlicher Gase.
Klimamahnwache
Inzwischen ist es Zeit geworden für die Klimamahnwache und wir treffen uns draußen unter den Birken. Der Aufruf von AVAAZ hatte uns erreicht und wir luden zu einer Klima-Mahnwache am 12.12.2009 um 17.30 Uhr in Neutsch, einem Höhendorf im Odenwald ein. Zwanzig Menschen kamen im Bewusstsein zusammen, Teil der weltweiten Aktion mit über 2700 Kerzenmahnwachen in 132 Ländern zu sein. Es war Nacht, es war kalt, ein eisiger Wind strich über die Höhe. Wir hörten den Ruf der Eule vom Waldrand her.
Wir verlasen die Erklärung:
Heute versammeln wir uns als Bürger der Welt mit einer gemeinsamen Absicht und einem gemeinsamen Schicksal. Dies ist eine Chance, unseren Kindern und Enkelkindern eine Welt zu hinterlassen, auf die wir stolz sein können. Die Stunde vor der Dämmerung ist die dunkelste. Unsere Bewegung ist wach, der Moment gehört uns, die Zukunft liegt in unseren Händen und die Botschaft ist eindeutig: Die Welt will ein echtes Abkommen! Mit unseren Rasseln verliehen wir unserem Ruf Nachdruck. Wir trugen Gedichte vor, Gebete und unsere Texte zu unserer Verantwortung für die Erde, auch die Geschichte von dem Bauern, der sich darin versuchte das Wetter besser zu machen als sein Gott und scheiterte. Wir sangen und tanzten im Kreis.
Später sprachen wir noch in unserer offenen Kreisrunde, dass unsere Haltung nicht vom Kämpfen und Verstricktsein in Gegnerschaft geprägt ist, sondern von Offenheit und der Zuversicht. So wie unser Bewusstsein sich wandelt, so wandelt sich das Bewusstsein der Menschen rings um uns herum. Dies ist unser gemeinsame Weg ein gerechtes Abkommen zu erreichen!
Emoto und das Wasserwesen
Mit heißem Tee wärmen wir uns wieder auf und stärken uns an mitgebrachten Kuchen und Plätzchen. Ursula macht uns jetzt mittels eines Filmbeitrages bekannt mit Herrn Emoto aus Japan. So wie Emoto die Eigenschaften des Wassers wissenschaftlich untersucht, so ist er mehr noch überzeugt und von dem Wissen beseelt, dass Wasser eine wesenhafte Natur besitzt und davon, dass Wasser das Element des Drachengottes ist.
Emoto kann anhand seiner Fotografien von schmelzenden Wasserkristallen zeigen, dass Wasser mit schlechter Qualität und negativen Informationen auch unvollständige und schlecht ausgebildete Kristallformen besitzt. Und umgekehrt, je höher die Qualität und je mehr positive Informationen das Wasser aufgenommen hat, um so filigraner und vollkommener sind die Kristalle.
Aber nicht nur die Natur selbst ist in der Lage schlechtes Wasser zu regenerieren und zu verbessern, etwa wenn es durch den Boden versickert oder in einem ökologisch intakten Bauchlauf dahin fließt, sondern auch die Menschen können es informieren und mit Botschaften versorgen, durch Meditation, Gedanken und Gebete zum Beispiel.
Hier ein Filmausschnitt im Internet: http://www.youtube.com/watch?v=DyvWQTBRtes&feature=PlayList&p=24D726DF843435C7&playnext=1&playnext_from=PL&index=29
Während einer Meditation lauschen wir dem Wasserplätschern und dem faszinierenden Klang der Regentrommel, die Gerd kunstvoll bedient. Zum Abschluss trinken wir nun von dem Wasser aus Neutsch und aus der Waldquelle. Wir erfahren auch von der Möglichkeit Leitungswasser durch spezielle Verfahren, wie zum Beispiel nach der „Grandner-Methode“ aufzuwerten.
Auch unser nächstes Treffen soll dem Wasser gewidmet sein. Wir danken dem Team und insbesondere Sibylle und Ursula für die Vorbereitung und Präsentation des Wassers mit seinen verschiedenen Gesichtern.
Andreas Stachowiak
Bitte vormerken:
Das nächste Treffen im offenen Kreis findet am Samstag, den 27. Februar 2010 um 16:00 Uhr in Neutsch statt. – Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Mit lieben Grüßen
Euer Vorstand
Hildegard, Maria, Andreas und Günter