Infobrief 20

20. Infobrief vom Offenen Kreistreffen am 25.08.2012

Wir gingen schweigend raus in die Natur und Florian leitete einen weiteren Teil aus dem Coyote- Teaching aus seiner Wildnispädagogik Fortbildung an.

Das Weitwinkel- Hören/Lauschen
Unsere Aufgabe ist, dass wir uns alleine einen Platz suchen, uns dort niederlassen und die Augen schließen. Wir richten unsere ganze Aufmerksamkeit auf das Hören.
Dazu lauschen wir erst auf die Distanz aus der ein Geräusch kommt und die Richtung.
Knackt der Ast nah neben mir? Höre ich den Vogel hinter mir?
Dann differenzieren wir unser Wahrnehmungsspektrum. Wir hören: Ist das Geräusch weiter oben oder dem Boden ganz nah?
Die letzte Differenzierung bekommen wir dadurch, dass wir hören, wie sich der Laut fortbewegt: Von oben nach unten? Aus unserer Nähe weiter in die Ferne? Schnell oder langsam?
So dass uns am Ende unser Hörspektrum wie ein großer Kreis, ein Radargerät, umschließt oder besser uns öffnet für den ganzen „Um-Kreis“.
Zusätzlich können wir noch den Weitwinkelblick hinzunehmen, welchen wir an anderer Stelle schon geübt haben.
Wieder im Raum angekommen folgte eine Redestabrunde in der jeder berichten konnte, wie es ihm ergangen ist.
Manche sprachen davon wie das Denken zum Schweigen gekommen ist, weil wir nur noch im Hören verankert sind.
Und wie sich das Hören immer mehr verfeinert und wir auf Geräusche stoßen, die schon die ganze Zeit da waren, die wir aber jetzt erst wahrnehmen.
Wie es ruhiger wird in einem.
Es gab viel zu berichten aus den Beobachtungen.

Danach sprachen wir über die Vision. Das Vorbereitungsteam hatte sich zusammengesetzt und die „Vision für uns im Kreis“ entwickelt. Die im Offenen Kreistreffen nun vorgestellt und gemeinsam gelesen wurde.
Daraufhin sind wir den Text durchgegangen.
Gibt es Fragen oder Erklärungswünsche zu den einzelnen Abschnitten?
Können wir uns mit der Vision identifizieren? Stehen wir dahinter?
Es entstand der Wunsch sich genauer mit bestimmten Begriffen und Aussagen auseinanderzusetzen; z.B. die Aussage, dass das „Grundübel“ in unserer Welt die Abtrennung ist.
Wir gingen mit der Aufgabe nach Hause die geschriebene Vision noch weiter auf uns wirken zu lassen.
Da die Vision für uns alle im Kreis ist, schicken wir in diesem Infobrief die Datei zu „Die Vision für uns im Kreis“ mit.
Bitte schaut Euch den Text an und überprüft für Euch, ob alles in der Vision zu finden ist, für was auch ihr da seid.
Anregungen und Änderungsvorschläge sind willkommen! – Bitte selbst formulieren!

Protokoll: Beate Sobotta