Infobrief 44

Liebe Mitglieder, Freunde und Interessierte des Vereins der Kreis e.V.

Nun sind wir in der dunkelsten Jahreszeit, mit Kälte, Nebel, aber auch allerlei gemütvollen Heimlichkeiten und hoffentlich viel Zeit, um am warmen Kamin diesen Info-Brief lesen zu können.

Im 44. Infobrief informieren wir Euch über unser Treffen im Offenen Kreis am Martinstag, 11.11.2017.

Beate führte durch diesen Nachmittag. Herzlichen Dank dafür.

Im Anschluss an das Offene Treffen fand die Mitgliederversammlung statt, mit Wahl des Vorstandes.

Andreas T., Andreas S., Beate und Hildegard wurden als Vorstand wiedergewählt.

Zu Beginn des Offenen Kreises gratulierten wir mit einem kerzengeschmückten Kuchen und einem kraftvollen „Ständchen“ dem Verein zu seinem zehnten Geburtstag.

Unser jüngstes Mitglied Nisha ( jetzt bald 1 J.), war fasziniert von der leuchtenden Kerzenpracht.

Fotodokumetation:

Alwin und Marlene hatten von den beiden Initiationsreisen viele große Fotos ausgestellt.

Diese Dokumentation brauchte keine Worte. Die Fotos sprachen für sich. Hier einige Eindrücke.

Die wunderschöne Natur, die Weite, das Abenteuer, die Gemeinschaft, die Freude in den Gesichtern, glückliche Menschen, Entspannung, alles scheint losgelassen zu sein ( wie neu geboren),mit Naturkronen gekrönte Häupter, dampfende Töpfe über der Kochstelle im Freien, Paddler unterwegs, Sonnenuntergang, Friede……………………wunderbar!!!!!

Unser Thema am heutigen Tag war: Vergänglichkeit

Beim letzten Treffen, als es auch um das Thema Humus ging, hatte Andreas T. erzählt, dass die Humusschicht auf der Erde immer mehr zurückgeht.

Beate hat sich dazu Gedanken gemacht. Damit guter Humus entstehen kann, ist ein lebendiger Sterbeprozess notwendig. Leben und Vergehen vollzieht sich in Kreisen.

Beate ist aufgefallen, dass die Menschen diese Lebenskreise oft vermeiden. Die Menschen wollen Wachstum. Vergänglichkeit ist unerwünscht. Die Lebenskreise sind uns oft nicht mehr bewusst.

Da kann uns die Natur, das Thema Humus, ein „Lehrmeister“ sein.

Beate führte uns durch eine Mediation aus dem Buch: Yoga der Vergänglichkeit von Anna Trökes.

Jeder Wandel bedeutet auch Vergänglichkeit und es ist gut damit in Frieden zu kommen.

Meditation/ bewusst werden/ zum Thema Vergänglichkeit:

Hier einige Auflistungen aus den umfangreichen Übungen.

  • Atmen und lauschen. Im ein und Ausatmen geschieht Wandel. Nach dem Ausatmen entsteht Raum für Neues.

  • Wahrnehmen: Gedanken kommen und gehen. Auch hier geschieht Wandel. Alte Gedanken machen Platz für neue Gedanken oder die Stille.

  • Anhaftungen loslassen. Dadurch Platz schaffen für Neues. Z.B. indem man sich einen Gegenstand vorstellt der einmal im eigenen Leben wichtig war. Loslassen.

  • Den Schmerz spüren, aber auch die Befreiung erfahren.

  • An einen Menschen erinnern, der uns sehr am Herzen lag. Anhaftung loslassen. Die Erinnerung wird bleiben.

  • Den Schmerz der Vergänglichkeit spüren, der uns dann frei macht für andere, neue Erfahrungen. – Vielleicht indem man Anhaftungen aus der Kindheit zurücklässt oder z.B. Anhaftung an eine alte Arbeitsstelle………

  • Anhaftung an Verstorben oder geliebte verstorben Tiere – vorstellen und loslassen.

  • In allem Loslassen bleibt auch etwas.

  • Stell Dir vor wie es sein wird, wenn Du den Körper loslassen, wenn Du ihn zurück lassen wirst.

Der Kreislauf des Lebens schließt sich.

Beate schickte uns mit dem Thema Vergänglichkeit für ½ Std. in die Natur

So äußerten sich Teilnehmer z.B. zu ihren Natur-Erfahrungen in der nachfolgenden Redestabrunde.

Schön, diese Stille—Es gibt keine Vergänglichkeit in der Natur sondern Erneuerung—der Baum, der Jahr für Jahr seine Blätter abwirft zeigt uns, wie Loslassen geht—Bäume lassen ohne lange zu überlegen los—die Natur zeigt uns, dass es Pausen braucht, damit neue Kräfte entstehen können—Werden und Vergehen ist ein natürlicher Prozess—Bäume sind einfach da und zeigen uns wie das Sterben geht— es gibt einen Zeitfaktor beim Sterben. Manche Bäume brauchen dafür 100 Jahre.—Absterbendes, aber auch knospendendes ist in der Natur ganz nah beieinander— bei der Lampionblume kann man verschieden Stadien von Leben und Vergehen sehr gut sehen—Loslassen braucht Vertrauen zu Sterben und Wandel—

Es war beindruckend wie tief die Naturwahrnehmungen in das eigene Erleben gewirkt haben.

Die Natur ist uns Lehrmeister, wie wir uns auf den natürlichen Kreislauf des Lebens und Vergehen einlassen können.

Diese Erfahrungen können uns Anregung in unserm Alltag sein.

Danke Dir, Beate!

Hildegard