Infobrief 51

Liebe Mitglieder, Freunde und Interessierte des Vereins der Kreis e.V.


Anbei unser 51. Infobrief über das Treffen im Offenen Kreis am 23.02.2019.

Wir hatten gestern ein Treffen in sehr kleinem Kreis.

Ich möchte Euch zu Beginn dieses Briefes einen Auszug aus einer Mail von Sibylle einfügen, die sie an die Birkengemeinschaft/Neutsch schrieb und die gut wiedergibt, wie es uns bei diesem Treffen erging.

Wir fanden uns in einem kleinen, vertrauten Kreis, den ich als sehr tief und heilsam erlebt habe –  wie immer, wenn wir uns mit den Themen, die uns bewegen, mit der Weisheit der Natur verbinden. Heute hatte auch Schwäche und das Kranksein darin seinen Platz. Unser Thema im Lebenskreis war der Übergang der Geburt – jahreszeitlich vom Winter  in die Frühlingsenergie und was es braucht, für ein gutes Gelingen. Alles Leben entsteht und wächst aus dem stillen, tiefen Raum – der Winterzeit, die wir in unserer Welt gerne vermeiden oder verkürzen würden. Es ist auffallend, dass in diesem Jahr bei vielen die Kraft für die Frühlingsenergie noch nicht da ist.  In diesem Sinne wünsche ich allen Kranken eine heilsame Auszeit und gutes Kräfte sammeln.

Da einige beim letzten Mal nicht da waren, gab Sibylle noch einmal eine Einführung ins Medizinrad nach Ursula Seghezzi. Danke Dir Sibylle. Du kamst, obwohl Du krank warst!

(Buchtitel: Kompass des Lebens—Naturmystik)

Im Unterschied zu dem uns bekannten Zyklus des Medizinrades, bezieht sich Frau Seghezzi in ihren Auslegungen insbesondere auf unsere Geschichte, unsere Tradition, die Übergänge in den einzelnen Lebensphasen und die Entwicklung unsrer Individualität.

Heute haben wir uns mit dem ersten Teil des Lebensrades, mit der Geburt, beschäftigt.

Danke Dir Beate für Deine Einführung.

Ich kann nicht alles wiedergeben. Dies würde den Rahmen hier sprengen. Nur so viel:

Beate „gab“ uns ein Bild.

Stellen wir uns einen Keim vor, der durch die Erde stoßen will und es noch nicht gleich schafft. Zuerst muss er noch mehr Wurzeln bilden, um zur Kraft zu kommen, damit er endlich zum Licht durchzustoßen kann.

Solche Grenzen, bei Beates Bild z. B. die Erde, nennt Frau Seghezzi Stachel. Dies ist ein Begriff aus der chinesischen Medizin.

Wie wir auf die Welt kommen, beeinflusst unser ganzes Leben. Wir alle haben bei unserer Geburt oder auch später, Stacheln— im Sinne von Frau Seghezzi— erlebt.

Aber in jedem Stachel liegt auch ein Potential, das sich entfalten darf.

Beate stellte uns die Fragen:

  • Wie war Dein Ankommen in der Welt?
  • Wie wurde der Aspekt Deiner Seele berücksichtigt?
  • Warst Du gewollt und willkommen?

Es gab nun Raum darüber zu reden, aber nicht im Sinne von:— „ Ach ich arme Sau, wie ging es mir schlecht“—, sondern im Sinne von: –Welches Potential ist für Dich persönlich aus diesen Verletzungen, Traumata, dem Unwillkommen sein oder Willkommen sein entstanden?

Diese Runde war sehr tief, vertraut und berührend. Weil wir nichts überdecken wollten beschlossen wir, den Kreis heute an dieser Stelle zu beenden.

Die Aufgaben die uns Beate auf dem Weg in die Natur mitgeben wollte, gab sie uns mit nachhause, sodass sie jeder für sich alleine durchführen kann.

Naturaufgabe zum Thema: Geburt in die Welt/Weltbezug:

Geh über eine Schwelle. (Stock, Blätterreihe Blüten o.ä.)

Geh mindestens eine halbe Stunde in extrem langsamem Schritt. Geh wenn möglich, barfuß. Setze im Zeitlupentempo Fuß vor Fuß. Verweile zwischendurch. Schließe gelegentlich die Augen, die Ohren. Wie nimmst Du Deine Welt wahr?

Wie nimmst du Deinen Körper wahr?

Deine Seele?

Geh über die Schwelle zurück.

Auch Nisha hat es gut gefallen. Sie hat mit ihrem Papa auf den Schaumstoffmatten Absturz der Tiere in die Schluchten und großer und kleiner Elch gespielt.

Ich habe dem „Drama“ gerne zugesehen!

Nun wünsche ich Euch Allen einen wunderbaren Frühling. Wünsche Euch, dass es nur nachts regnet und am Tag immerwährend die Sonne warm vom Himmel scheint.

Unser nächstes Treffen ist am 30 März. Gäste sind willkommen

Hildegard

Ps: Beate übte mit uns zwei neue Lieder ein, die wir beim nächsten Treffen erneut „schmettern“ werden.

Vielen Dank, Beate.